Presseartikel

Die Scheib bekommt ihr Wahrzeichen wieder

Steinbildhauerei O. Rinder stiftet der Stadt Ortseingangsstein

September 1897 wurde der etwa 15 Meter hohe Turm, der schon bald als Wahrzeichen für die Scheib galt, feierlich eingeweiht. Die Schlossbrauerei Neunkirchen hatte ihn einst erbaut, um ihre Wasserversorgung langfristig sicher zu stellen. Der obere Teil des Turms diente als Hochbehälter dem Wasserreservoir und konnte rund 60 cbm Wasser speichern. Lange Jahre erfüllte das beliebte Bauwerk seinen Zweck, in dem es das Wasser, das vom Kasbruchtal kam, sammelte und dieses dann mit eigenem Druck zur Schlossbrauerei weiter lief.

 

Den ersten Weltkrieg überstand der Wasserturm nahezu unbeschädigt, beim Zweiten wurde er Ziel zahlreicher Bombenangriffe. Dabei wurden der obere Teil und die Wasserleitungen erheblich beschädigt und die Schlossbrauerei bezog ihr Wasser seither vom Wasserwerk der Stadt Neunkirchen.

Der Turm erfüllte seit dieser Zeit also keinen praktischen Zweck mehr, aber dennoch wurden die Kriegsschäden teilweise ausgebessert – er gehörte einfach zur Scheib. Obwohl der Scheiber Wasserturm den Bau der alten Fernstraße erheblich behinderte, „überlebte“ er auch diesen, weil seine Fundamente unterfangen wurden. In den 60er Jahren wurde er aber baufällig und durch den fortschreitenden Verfall und der Tatsache, dass niemand bereit war in seine Erhaltung zu finanzieren, wurde es immer aufwendiger die Unfallsicherheit (z.B. spielender Kinder) aufrecht zu erhalten. Bei der Verbreiterung der Fernstraße Ende der 60er Jahre stand das Bauwerk wieder im Weg und das bedeutete diesmal das Aus: Am 22. Oktober 1968 wurde er gesprengt. Nicht nur in den Herzen der Scheiber Bevölkerung lebt er aber weiter.

Ein gelungenes Denkmal schuf ihm jetzt die Steinbildhauerei O. Rinder. Nach den Entwürfen von Oliver Rinder haben mehrere Angestellte des Neunkircher Betriebs drei Wochen lang an dem 2,5 Tonnen schweren Pfälzer Sandstein gearbeitet.

Aus dem zwei Meter hohen Stein wurde auf der linken Seite der Scheiber Wasserturm herausgearbeitet, so dass drei Viertel davon zu sehen sind. Mittig ist senkrecht das Wort „Willkommen“ eingemeißelt. Auf der rechten Seite ist eine Platte – in Form eines Wappens - in den Stein integriert, auf dem unter dem erhabenen Schriftzug „Die Scheib“ das Logo der Stadt zu sehen ist.

Die Steinbildhauerei O. Rinder stiftet dieses ausgesprochen schöne Werk der Stadt Neunkirchen und hier wird sich bald jeder an dem Ortseingangsstein (von Richtung Furpach) erfreuen können. Wir werden zu gegebener Zeit gesondert darüber berichten. Der Stein mit dem Wasserturm ist ein gutes Beispiel für die Leistungen der Steinbildhauerei O. Rinder, die aber laut Geschäftsinhaber Oliver Rinder ihr Hauptaugenmerk auf den Grabmalsektor richtet, in dem alle Ausführungen von einfachen Steinen bis hin zu aufwendigen Denkmälern – auch mit Grabumrandungen möglich sind.

Der Kunde hat dabei die Qual der Wahl, wobei ihm Herr Rinder natürlich mit fachmännischer Beratung zur Seite steht. Der sympathische Steinmetz- und Steinbildhauermeister, der seinen Betrieb in der Hermannstraße 51a in Neunkirchen seit 1987 führt, macht Ihnen gerne verschiedene Vorschläge und fertigt Entwürfe. Neben dem Büro, wo Ehefrau Susanne alle anfallenden Arbeiten erledigt, verfügt der Betrieb über ein großes Freigelände mit gut ausgestatteter Werkstatt.

Eine Ausstellung bietet einen guten Überblick des Möglichen an Grabsteinen und -einfassungen, aber auch zur Gartengestaltung. Denn auch hier liegt ein Arbeitsbereich des Unternehmens. Natursteinmauern, schöne Brunnen oder Vogeltränken, auch Statuen und Denkmäler, in allen möglichen Ausführungen und nach den persönlichen Wünschen des Kunden werden in der Steinbildhauerei O. Rinder hergestellt. Sieben Angestellte und ein Auszubildender sind bei Oliver Rinder beschäftigt, dem die Zufriedenheit seiner Kunden sehr am Herzen liegt. Natürlich gehören zu allen Natursteinarbeiten, die in diesem Betrieb gefertigt werden, auch die Anfertigung und der Einbau von Treppen, Fensterbänken, Küchenarbeitsplatten und Restaurierungen. Von der Planung bis zur Ausführung werden Sie bestens betreut. Wenn es die knapp bemessene Freizeit des Firmenchefs zulässt, schwingen sich Oliver Rinder, Ehefrau Susanne und die beiden Töchter aufs Mountainbike und genießen die Natur.

 

 

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